Die Existenz von Talent ist nichts weiter als eine Behauptung der Kritiker.

Auf dieser Seite möchte ich über das Schreiben schreiben. Ich weiß auch nicht genau, woher dieser Antrieb kommt. Präsentieren Künstler nicht normalerweise lieber Perlen statt Schweißperlen?

Und ich kann nicht leugnen, dass ich sehr viel wertvolle Lebenszeit damit vergeuden... ähm... verbringen muß, der Kreativität hinterher zu jagen.

Okay. Wenn es rollt, dann ist die Luft voller Einfälle und ich frage mich in diesen Momenten, ob ich nicht den Rest der Zeit einfach nur zu blind, zu faul oder zu feig bin, sie zu erhaschen. Und das ist wahrscheinlich auch die Wahrheit.

Immerhin. Ich gehe täglich auf die Pirsch. Und mache ab und zu auch fette Beute.

Aber die meiste Zeit bin ich den Versen eben doch nur auf den Fersen. Vielleicht raschelt es hin und wieder mal im Gebüsch. Oder ich seh manchmal einen majestätischen Einfal wie einen Zwölfender in der Ferne grasen und verscheuche ihn dann natürlich beim Anschleichen. Wie auch immer. Jedenfalls komme ich oft nach Hause mit leeren Händen und einem schweren Kopf voll von unerfüllter Sehnsucht.

So leb ich es. So leid ich es. So lieb ich es.

Natürlich hoffe ich, dass Sie sich von meinen Ideensplittern angeregen lassen.

Doch um ehrlich zu sein: es tut mir auch ohne Ihre Zustimmung sehr gut, hier über den abseitigen Teil meines Lebens öffentlich zu schreiben. Er ist untrennbar mit meinen Liedern verbunden.