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First take

Petra Z. erzählte mir heute, dass unsere neueste gemeinsame Kreation ("Ahoi") im Studio bei allen Beteiligten und zufälligen Besuchern spontane Begeisterung auslöste. Das Wort Hit geisterte durch die Räume.

Das stimmt mich zuversichtlich. Ich war an mehreren Hitproduktionen beteiligt und kenne diese rätselhafte Euphorie, die sich während einer Produktion plötzlich aufbaut.

Ein Hit beinhaltet oft auffällig viele "First-Take-Tracks". Gemeint sind entgültige Aufnahmespuren, die gleich beim ersten Anlauf, sozusagen beim Aufwärmen, entstehen.

Meistens wird dann von optimalen Aufnahmen gesprochen. Aber optimal sind sie meines Erachtens gar nicht. Das Songmaterial ist in diesen Fällen immer so gut, dass VIELE überzeugende Interpretationen möglich wären. Zahlreiche spätere Coverversionen belegen das.

Es gibt einen wichtigeren Grund, dem "first take" hinterher zu jagen: diesen Aufnahmen haftet noch ein natürlicher Atem an. Dagegen wirken Aufnahmen meist umso gequälter, je länger man an dem Dreck, ähm Track herum doktert .

Die besten Voraussetzungen für einen "first take" sind einfache Songideen, ungewöhnliche Bilder und Interpreten, die fit wie ein Turnschuh sind.

 

 
 
   
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